Für Ostern habe ich mit meinen Kindern Kreuze gebastelt. Die wurden dann anschließend auf ein in der mitte gefaltenes DIN A5 Blatt geklebt, so dass es eine Karte ergab. Anschließend mit einem (logisch: religiösen) Text versehen und nach Italien bzw. Mexiko zu den "benechores", den Spendern, als Dankeschön geschickt.
Für diesen Bastelakt (bei den Kindern hießen die Kreuze übrigens weiterhin "estrellas", also Sterne, weil sie das mit mir und Gruppenarbeit und Basteln verbinden und sich irgendwie nicht umgewöhnen wollten), musste/durfte ich alles selbst planen, was mir sehr gefallen hat. Ich merke deutlich, dass Vertrauen in mich und damit auch Vernatwortung immer mehr steigen.
Für ein Kreuz benötigten manche Kinder (vor allem Edgar, der sogar schneller aus ich war) 10 min., manche aber auch fast eine Stunde. Brian z.B., ein Junge der riesige Schwierigkeiten hat, sich länger zu konzentrieren, dafür aber meist gut gelaunt z.T. englische "Lieder" (das was er ohne jegliche Englischkenntnisse versteht, vor allem Michael Jackson), meist aber spanische Lieder laut vor sich hinträllert, brauchte, bedingt durch etliche Fehler beim Verbinden der Linien, einfach EWIGKEITEN. Ich denke es war für ihn aber auch für alle andern Kids eine gute Konzentrationsübrung. Die Kinder lernen außerdem exakt zu arbeiten, weil ich mich sehr pingelig gebe und jede Nadel genau gesetzt werden muss, sonst wird das Kreuz nicht akzeptiert.
Ich hoffe man kann dies erkennen: Die kleinen Löcher in den Pappen werden mit einem Nylonfaden verbunden. Dazu benutzen wir Nähnadeln. Am Ende zurre ich noch alles fest und voilà, fertig ist ein Kreuz.
Den Kindern wird so eine Arbeit als Belohnung verkauft, die sie nur machen dürfen wenn sie ihre Hausaufgaben fertig haben. So stimmt dann auch die Motivation :)
Vorbereitung ist alles.
So siehts dann nach der Hälfte aus.
Rückansicht, die ja zum Glück aufgeklebt wird.
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