Freitag, 22. Januar 2010

Nachtrag: Fotos vom Camp



Da kennt man hier kein Pardon - Salsa kommt auf alles, ja auch Popkorn



Ich und Robin nach der Teamrallye; zu gewinnen gab's ne Flasche Tequila - wir sind leider nur 2. geworden.




Gruppenfoto(s) mit allen Freiwilligen und Siijuveleuten

Nachtrag: Fotos vom Camp








oben: Mein Brief an mich selbst & unten: entspannte Lesestimmung bei perfektem Wetter (Vordergrund Roman, Hintergrund Elias)

Dienstag, 19. Januar 2010

Hola

Hallo Ihr Lieben!

Ich hoffe ihr verzeiht mir die lange Sendepause. Ich hab bis zum 6. Januar meine Ferien genossen und dann gings auch fast schon zum Zwischencamp in Oaxtepec, in Norden von DF (Mexico City). Die Zeit vor dem Camp in der Albergue war ein wenig eintönig, da zunächst nur die vier ältesten Kinder da waren und erst am Sonntag  (10.1) die Restlichen anrückten. An diesem Wochenende bin ich umgezogen: Raus aus der Albergue, wobei Elias und ich das Zimmer netterweise weiter nutzen dürfen (vor allem in Bezug aufs Bad angenehm) und rein in die Familie von Mary-Carmen. Der Umzug verlief sehr ruhig und angenehm entspannt.

Mittwoch gings dann schon zum Camp, ich kann aber trotz dieser sehr kurzen Zeit in der Familie behaupten, dass ich mit sehr netten Menschen zusammenlebe und ich mit ihnen gut klar kommen werde! Zur Familie, die hier im Haus wohnt, zählen: Tonio (21, Elektronikstudent & spielt Am. Football), Mary-Carmen (29, Englischlehrerin), Adolfo (60, Mathelehrer und - soweit ich das verstanden habe - auch Schriftsteller) und Martha (56, Spanischlehrerin). Außerdem haben die beiden Eltern noch 2 weitere Kinder, die aber schon verheiratet und ausgezogen sind. Die kamen auch an meinem ersten Tag hier direkt auf nen Tee (oder Instantkaffee...) und n bisschen Quatschen vorbei und hatten ihre Kinder im Schlepptau.

Das zweite Camp war im Vergleich zum verregneten Ersten sowohl vom Wetter, als auch von der Menge Freizeit, den Gruppenaktivitäten und der Anlage echt gut. Wir waren in 3 Häusern in einem netten Ferienort untergebracht und es hat nur einen Tag geregnet. Ansonsten schien die Sonne und es war warm (man hatte uns nur vorher gesagt, dass es bitterkalt werden würde und so hatte ich total viele warme Sachen mitgeschleppt, die ich natürlich nicht einmal angerührt habe...). Es gab auch nur in etwa 2 Aktivitäten pro Tag, was viel Zeit für Gespräche mit andern Freiwilligen oder Sport zuließ. Meine Highlights: Wir haben den Brief wiederbekommen, den wir Anfang August in Berlin an uns selbst geschrieben haben und konnten in einem sehr informativen Vortrag über Migration in die USA und den Drogenhandel in Mexikos Norden von Yadira, unserer "Chefin" viel über zwei der wichtigsten "Baustelles" des Landes lernen. Ich fand den Vortrag deshalb so gut, weil es unglaublich schwer ist, sich hier neutrale Berichte über solche Themen zu beschaffen, obwohl man im selbigen Land lebt. Selber recherchieren ist einerseits gefährlich, andererseits auch gar nicht möglich, weil ich im Süden Mexikos wohne und es hier nicht die gleichen Probleme gibt.



Euer Ben