Samstag, 6. März 2010

Hallo, Ich lebe noch !

Nach einer viel zu langen Pause, melde ich mich nun zurück.

Letztes Wochenende bin ich mit Robin ins Nachbarbundesland Oaxaca und dort in die gleichnamige Hauptstadt gefahren. Auch wenn so ein Kurztrip nicht das beste ist, da man mit mehr Zeit auch viel mehr sehen könnte, hat sich die Fahrt doch gelohnt. Wir hatten uns vorher entschieden nicht, wie gewohnt den recht modernen OCC Bus zu nehmen, sondern vom billigeren Terminal loszufahren. Die Preise sind beim OCC (Omnibus Christobal Colon - Hier heißt übrigens unglaublich viel irgendetwas mit Christoph Kolumbus) in etwa 350 Pesos, während wir 220 bezalht haben. Das sind ca. 15 eruo für eine 12 Std. Busfahrt. Dafür hatten wir aber auch: zersplitterte Fenster, ein Loch im Boden, wodurch man bis auf die Straße gucken konnte, das dadurch ziemlich viel Lärm ins Businnere dringt versteht sich von selbst, kaputte Sitze und keine Klimaanlage. Letzteres ist aber gar nicht so schlimm, da die teuerern Busse zum Teil auf echt eisige Temperaturen heruntergekühlt werden, was die Fahrt nicht angenehmer macht. Problem war nur, dass Robin seine Schuhe ausgezogen hatte und wir im Laufe der Fahrt durch den um die Serpentinen rasenden Busfahrer so hinundhergeschaukelt, naja eher -geschleudert, wurden, dass einer der Schuhe leider im Loch landete und nun zwischen Tuxtla und Oaxaca liegt... Irgendwie wars aber auch witzig, ich meine wer verliert schon seinen Schuh im Bus? Bis wir dann auf nem großen Mercado (von dem auch Fotos beigefügt sind) nachgemachte Crocs gefunden haben, musste Robiño halt barfuß rumlaufen.
Der Bus hilt ürbigens leider in jedem kleinen Dorf an, was die Fahrtzeit auf ca.14 Std. erhöhte. Außerdem stiegen öfters als sonst Soldaten ein, die einem ihre Taschenlampe ins Gesicht hielten und ab und an auch nach Ausweisen fragten.

Nachdem wir Samstag und Sonntagvormittag in Oaxaca verbracht hatten, blieb uns noch Zeit die nahegelegenen Zapotekenruinen von Monte Albán zu besichtigen. Das Gelände ist riesig und das Bergpanorama echt genial! Hätten wir mehr Zeit gehabt um uns ein wenig einzulesen, hätte man sicher auch viel über die Zapoteken lernen können.
So bleiben Ruinen generell doch weiterhin, für die einen historisch höchst interessante Orte und für die anderen doch nichts weiter als Steinhaufen in z.T. super Lage mit fantastischer Aussicht.

Ich habe mal 2 Panoramafotos hochgeladen:





Weitere Eindrücke von Oaxaca bei Picasa:
http://picasaweb.google.de/bbeuchel/Oaxaca#




Ach ja: Ich und Elias hatten das schon ewig geplant, und haben es dann vor 2 Wochen auch endlich durchgezogen:

Haare abrasieren. 

Von Sor Luz ihre Haarschneidemaschine ausgeliehen, 6mm Aufsatz drauf und los gings. Ich ihm, er mir.

Vorher


Nachher
vor der Fotowand in meinem Zimmer

 


Im Projekt hat sich, außer unserer Haare nichts groß geändert. Ich bin lediglich in den nächsten 2 Wochen wie auch schon Weihnachten, nicht mehr im Studium bei Sor Luz, sondern bastele fleißig mit den Kindern Karten für Ostern, die wir unseren Spendern in Italien schicken werden. Fotos folgen, wenn genug Karten fertig sind.

Machts gut

Euer Ben